2016: Neugründung

Stadtratsentscheid führt zu einer «echten» Neugründung

Eine spontane Welle der Empörung löste die «Überarbeitung» des städtischen Reglements für Bootsliegeplätze aus. Auch hier wurden es durchaus sinnvolle Neuerungen postuliert mit dem Ziel, die lange Warteliste für diese begehrten Plätze zu verkürzen. Absolutes Unverständnis bei engagierten Rheinfreunden und Naturschützern löste jedoch die Streichung der «fifty-fifty-Regelung» aus. Diese Regelung besagte, dass ein Gleichgewicht zwischen motorisierten und unmotorisierten Booten an den städtischen Liegeplätzen zielgerichtet anzustreben sei. Auch jetzt, wie bei der Abstimmung zum Wasserwirtschaftsgesetz, traten wieder die alten Aktion Rhy-Exponenten auf den Plan zur Bekämpfung dieser okölogisch unsinnigen Neuerung. Diesmal aber verstärkt durch andere, oftmals jüngere Kräfte aus dem Kreis von Umweltschutzorganisationen und auch politisch Engagierten. Über das Vorgehen war man sich rasch einig: Es sollte eine Initiative gestartet werden, mit dem Ziel, die besagte fifty-fifty-Regelung wieder einzuführen.

Dazu jedoch, so wurde beschlossen, soll die Aktion Rhy wieder zu einem richtigen Verein, mit Mitgliedern, Vorstand und neuen Statuten, werden. Dieser Beschluss wurde mittlerweile umgesetzt, und nach einer erfolgreichen Werbeaktion hat die «neue» Aktion Rhy bis jetzt  rund 130 eingetragene Mitglieder und ein aktualisiertes Aktionsprogramm. Noch immer steht der Schutz des Rheines im Vordergrund, zudem aber will sich die Aktion Rhy auch als Vertreterin der Stachlerinnen und Stachler profilieren, und deren Anliegen bei zuständigen Ämtern und Organisationen aktiv vertreten.